Zwischenmenschliche Beziehungsmuster

Wer kennt sie nicht, diese Situationen. Wegen einer Kleinigkeit gibt ein Wort das andere, die Emotionen kommen in Wallung und eh man sich versieht, steckt man im dicksten Streit.

Haben sich die Wogen geglättet, fragt man sich dann oft, was eigentlich passiert ist. Wer hat denn bei wem auf welche Knöpfe gedrückt?

Wir haben alle unsere ganz persönliche Geschichte mit erfreulichen und weniger erfreulichen Erfahrungen auf unserem Lebensweg. Die unerfreulichen Erfahrungen hinterlassen hinderliche Spuren. Da das Gehirn nur die damit verbundene Emotion speichert, nicht aber das dazu gehörende Ereignis, lösen ähnliche Situationen die gleiche unangenehme Emotion aus. Natürlich haben wir keine Lust, diese unerfreuliche Erfahrung, an die wir uns dummerweise nicht mehr erinnern können!, nochmals zu machen. Die unbewusste Angst, dass genau das passieren könnte, lässt uns oft ganz irrational reagieren.

Konflikt-Management

Im Wissen um die oben genannten Zusammenhänge ist es unumgänglich auf gegenseitige Schuldzuweisungen zu verzichten. Stattdessen sollten solche Konflikte gemeinsam aufgearbeitet werden um heraus finden zu können, welche Programme da unterbewusst meist auf beiden Seiten abgelaufen sind.

Dabei reicht es jedoch nicht aus, sich alleine an den gesprochenen Worten zu orientieren. Die nonverbale Komunikation hat hier einen viel größeren Anteil am Geschehen als man auf den ersten Blick annimmt.

Unsere Gedanken und die damit verbundenen Emotionen sind ansteckend, d.h. wir übertragen sie auf die Menschen in unserem Umfeld (siehe auch Seiten-Ende: Mein Vortrag zum Thema "Sensitivität").

Ein gutes Beispiel dafür sind die Begebenheiten, wo wir einen Raum betreten und das Gefühl haben, dass da "dicke Luft" ist ohne zu wissen, dass kurz davor noch eine hitzige Diskussion in Gange war.

Um solche Konflikte aufdröseln zu können, müssen wir etwas tun, das uns entweder aberzogen worden ist oder das wir unter Umständen auch gar nie gelernt haben.

Wir müssen nicht nur reflektieren, welche Gedanken und Gefühle diese Konflikt-Situation bei uns hervorgerufen hat sondern auch noch ganz offen und ehrlich darüber sprechen. Und der andere muss dies wertfrei ohne Be- oder Verurteilung stehen lassen können.

Gelingt dies, steht der Weg meist offen, sich an die vom Gehirn abgekoppelten unangenehmen Erfahrungen erinnern zu können, welche die unterbewusste Angst vor einer Wiederholung ausgelöst haben. In diesem Augenblick entsteht ein tiefes Verständnis auf allen Ebenen und die ganze Angelegenheit kann in der Regel ohne neue unangenehme Spuren zu hinterlassen aufgelöst werden.

Es sei denn, es kommen Erinnerungen an wirklich tiefgreifende oder traumatische Erlebnisse ins Bewusstsein zurück. Diese sollten auf kinesiologischem Wege aufgearbeitet werden.



Sensitivität erkennen, begreifen und leben

Meinen Vortrag zum Thema „Hochgradig sensible Kinder / Menschen“ bzw. „Sensibilität und Medialität“ und deren Auswirkung auf die zwischenmenschlichen Beziehungsmuster vom 5. November 2011 finden Sie als Video und als MP3-Datei auf meiner Homepage "Praxis für Selbstheilung".


(Anm.: Die Begriffe "Sensitivität" und "sensitiv" verwende ich, wenn es sich auch um eine Kombination von verschiedenen Graden von Sensibilität und Medialität handeln könnte.)











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